Gert Postel
G e s e l l s c h a f t

 
 

Interviews mit Gert Postel
Dissidentenfunk: Interview 1 / Interview 2


TV Interview in English / Russisch


Zeitungsberichte: Deutsch, Nederlands


Gert Postel in Hebräisch / in den USA


Postel im Internet:
Deutsch / Nederlands


Sein Bestseller "Doktorspiele": 
Rezension, Bestellung


Gert Postels Rechtsanwälte: 
Nicolas Becker und Stefan Conen

Porträts - Bildergalerie
Fotos: Emil Levy Z. Schramm

Video- und Audioaufnahmen

mit bzw. über Gert Postel
(zum anschauen den Text bitte anklicken)

Lange Warteschlange am Eingang zum Dresdener Rathaussaal. 
 Gert Postel wird vom MDR interviewed. 


 Ein gerammelt voller Saal beim Auftritt von Gert Postel, siehe mehr darüber: 
https://www.iaapa.de/wpa_protest.htm#7
Interview mit Gert Postel am 31. 3. 2004 
im Hotel Bleibtreu in Berlin 

Mit freundlicher Genehmigung des Hygiene Museums
Intellektueller Ritterschlag für Gert Postel in der Merkur
Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken 2/2016

POSTEL
Die Einsamkeit des Hochstaplers
von Burkhard Müller

Ist das Bild mit dem Papst eigentlich echt? Aber selbstverständlich, sagt Gert Postel, für einen Betrüger auf dieser Ebene möchte ich ihn bitte nicht halten. Wir haben uns in Tübingen getroffen, wo Postel seit einigen Jahren unbehelligt und unerkannt gelebt hat – solange, bis er sich entschied, die selbstgewählte Obskurität zu verlassen, im örtlichen Kulturzentrum aufzutreten und der regionalen Zeitung ein Interview zu geben. Seither also dürfen die Tübinger wissen, wer unter ihnen weilt...
                                                     weiter lesen

 
Das große, ausführliche 
Gert Postel-Gespräch 
bei rap.ist

Gert Postel hatte am 6.3.2015
           
    im Sudhaus in Tübingen eine Lesung.
 
     Der Reutlinger General-Anzeiger berichtet. 
 
Ein Zitat als Anregung: 
Seine Lebensgeschichte mit dem polemischen Titel »Doktorspiele. Geständnisse eines Hochstaplers« wurde 2001 veröffentlicht und sorgt noch heute für solch ein reges Interesse, dass das Sudhaus am Freitagabend fast ausverkauft war....
7.10.2005: Schriftsteller Th. Glavinic im Wiener 'Standard' ueber
          'das Phaenomen' Gert Postel
Aschermittwoch 2011, Zitat aus der Rede von Dr. André Hahn: 

   Wie die Moral bei der Beurteilung von G. Postel
             und K. T. zu Guttenberg geteilt wird

 
Wer über Guttenberg redet, darf Postel nicht vergessen. Der Postbote Gert Postel wirkte in Sachsen als Leitender Oberarzt im Fachkrankenhaus für Psychiatrie in Zschadraß. Seine psychiatrischen Gutachten wurden nie beanstandet, außerdem hielt er anerkannt gute Vorträge vor Medizinern...
                                                                    weiter lesen
2001: Der Postler im Schafspelz von
          Dr. jur. Gabriele Feyerer

Großartige literarische Zusammenfassung der Leistungen und  Verdienste von Gert Postel
 
 
...Wer über eigene grenzwertige Erfahrung mit akademischen Seelendoktoren verfügt, weiß auch, wie ausgiebig sie ihrer „Deutungshoheit seelischer Patientenbefindlichkeit” frönen...
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Dienstag, 08. März 2011:                 n-tv online

        Hochstapler Postel über zu Guttenberg
 
   "Nicht jede Unwahrheit ist eine Lüge"
 

           Interview Fabian Maysenhölder mit Gert Postel
19.1.2007 in der Waggonhalle Kulturzentrum, Marburg: 
 
   "Als Hochstapler unter Hochstaplern" 
                                Gert Postel:
 "Doktorspiele. Geständnisse eines Hochstaplers" 

 
Lesung und anschließendes Gespräch 
 
Als der falsche Amtsarzt "Dr. Dr. Bartholdy" wurde der gelernte Postbote Gert Postel 1983 erstmals der Öffentlichkeit bekannt. Die anschließenden strafrechtlichen Sanktionen hinderte Postel jedoch nicht weiterhin nach Wallraff-Art im Psychiatriebetrieb Karriere zu machen. Der erste Höhepunkt seiner Karriere war mit der Stelle als leitender Oberarzt einer großen Psychiatrischen Klinik in Sachsen erreicht. Er machte seine Sache so gut, dass der sächsische Staatsminister ihn sogar zum Chefarzt für gerichtliche Psychiatrie in Arnsodorff bei Dresden erklärte...
                                                                   weiter lesen
FREITAG, 22. FEBRUAR 2008 
 
Zitate aus Seite 18: 
   HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG Hannover 

 
     ZU GAST IN HANNOVER von HEINRICH THIES 
 
      Gert Postel referiert in der IGS Mühlenberg
                     über seine "Doktorspiele"
 

 
...Gert Postel, alias Dr. med Dr. phil Clemens Bartholdy, gilt als Star unter den Hochstaplern. In der Integrierten Gesamtschule Mühlenberg [Hannover] las der gebürtige Bremer jetzt aus seinem Buch "Doktorspiele"...                                        weiter lesen
      Sächsische Zeitung, Mittwoch, 6. Juni 2007  
 
             Der Hochstapler als Held 
 
Der falsche Arzt Gert Postel führt heute in Dresden den Protest gegen einen Psychiatrie-Kongress an. 
                          Von Heinrich Löbbers 
 
Das wäre die Krönung einer der kuriosesten Karrieren im ganzen Lande. Ein ge­lernter Postbote, der als falscher Arzt Karriere machte und als Hochstapler verurteilt wurde, soll den Nobelpreis für Medizin bekom­men...                                      weiter lesen
Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener e.V. International Association Against Psychiatric Assault (IAAPA) 
Werner-Fuss-Zentrum G.B.R.
aus
 Irren-Offensive e.V. und
Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Berlin-Brandenburg e.V. 
                                                            Mai 2007
                         Pressemitteilung

 
Wir freuen uns mitteilen zu können, dass die-BPE gemeinsam mit kooperierenden Organisationen eine Kampagne initiiert hat, in der Gert Postel für den Medizin Nobelpreis vorgeschlagen wird... weiter lesen

Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener e.V.

            Die Macht der Psychiatrie
                      GERT POSTEL

5. Juni 2007: Das Foucault Tribunal 22 Uhr:
Interview mit Gert Postel + Michel Foucault  
                

                   Presseerklärung

 
The torturers are worried/Die Folterer sorgen sich
 
Vom 6.-8. Juni soll in Dresden ein Weltkongress der Psychiatrie zum Thema Zwangsbehandlung stattfinden. 
Wir meinen, dass psychiatrische Zwangsbehandlung menschenverachtende Folter ist. 
 
Wir fordern die Veranstalter auf, den Kongress abzusagen..
                                     weiter lesen
TV Hessischer Rundfunk, Hessenschau am 26.2.2007: 

Dr. Matthias J. Müller, 
Ärztlicher Direktor der Psychiatrie Marburg:

 
"Es kann passieren, daß man auch mit dieser Minimalausstattung - sag ich mal - an guter Rhetorik und einer gewissen - ja - Ambitioniertheit unter Umständen in diesem System weit kommt."
 

                                         [Video dieses Zitats]

Die Tageszeitung vom 29. 6. 2006: 

                          Der Theaterstapler
 
Gegenüber der Taz bekundet Leander Haußmann die Echtheit seines Interesses: 
"Das sind eigentlich Volkshelden, die stellvertretend für uns Rache am Establishment üben."
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Aktuelles Porträt 2022
Sprühschablonen von Gert Postel 
A4 PDF-Vorlagen hier downloaden:
Über Gert Postels Lesung im Rathaus von Jever ist am 11.9.2017 ein großer Artikel mit Bild im Jeversches Wochenblatt auf Seite 3 erschienen:
Verwirrung, Entsetzen, Faszination und Bewunderung. Vermutlich jeder in dem voll besetzten Graf-Anton-Günther-Saal wird am Freitagabend diese Emotionen bei der Lesung von Gert Postel aus seinem Buch „Doktorspiele“ verspürt haben. 
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Gert Postels erste Gedanken zum
Buch von Gerhard Strate: Der Fall Mollath
Ich hatte Gelegenheit, ein Vorabexemplar des Buches zu lesen. Es handelt sich hier um ein justizhistorisches Dokument von sehr hohem Wert. 
 
Gerhard Strate hat unter vielem anderen auch das Verdienst, Justizunrecht und die Allmacht der forensischen Psychiatrie vollkommen transparent gemacht zu haben, sowohl im Buch, wie auch auf seiner Homepage (dort: Dokumentation). Jeder Strafjurist und jeder Journalist sollte das gelesen haben. Für forensische Psychiater indes ist es keine Lektüre, weil diese Leute zu eigenem Macht- und Einkommenserhalt einsichtsresistent sind. 
 
Menschlich bemerkenswert und ein Beweis charakterlicher Noblesse des Verfassers ist es, dass er Loyalität zu seinem Mandanten auch dort noch beweist, wo dieser Mandant ihn aufs Übelste und Undankbarste behandelt hat. Die Verteidigung Mollaths war für Gerhard Strate ein selbstloser, wahrscheinlich auch auf Mitgefühl beruhender Akt, für den er auch noch hat bezahlen müssen. 
 
Warum schlägt man einen solchen Straf-verteidiger nicht für das Bundesverdienstkreuz oder eine Honorarprofessur vor? Auch seine wissenschaftlichen Verdienste sind singulär. 
"DER SPIEGEL" berichtet im Heft 51/2010, Seite 169: 
 
       Personalien - Gert Postel
 
Gert Postel, 52, als falscher Amts- und leitender Oberarzt zu bundesweiter Berühmt-heit gelangt, hat sich als Referent bei der Polizeiakademie Hessen verdingt. 
Anfang Dezember las er vor Führungskräften aus seinem Buch "Doktorspiele". 
 
Darin schildert Postel ausführlich, wie er in den neunziger Jahren Mediziner, Bürokraten und Politiker zum Narren gehalten hat... Postel, der einst in Flensburg als "Dr. Dr. Clemens Bartholdy" psychiatrische Diagnosen stellte und später im sächsischen Landes-krankenhaus in Zschadraß zahlreiche psych-iatrische Gutachten erstellte, saß wegen Titelmissbrauchs und Urkundenfälschung zwei-einhalb Jahre im Gefängnis. 
 
Sein dreistündiger Auftritt an der Polizei-akademie kam so gut an, dass ihm die Seminarleitung hinterher schriftlich beschied, die Teilnehmer hätten "gern noch länger" zugehört.
weitere Meldungen über Gert Postel:
        Sächsischer Justizminister
               lobt Gert Postel !
 

 
Zitat aus dessen Rede in der Charité am 15.6.2007, Seite 20: 

"Ein Fall wie vor zehn Jahren in Sachsen, als der Hochstapler Gert Postel, vormals ein Postbote, als angeblicher Facharzt für Psychiatrie unbeanstandet mehr als zwei Dutzend Gutachten fertigen konnte, ist beschämend."
Wir gratulieren Gert Postel zum prominenten Auftritt in der Schweiz: 
 
Am 4. September 2008 war Gert Postel zusammen mit dem Schweizer Bundesminister Moritz Leuenberger der von den Besuchern am besten bewertete Referent beim Wirtschafts-forum der Region Wil zum Thema "Verhalten, Stil, Moral und Ethik: Erfolgsfaktoren oder Schlagworte?" 
Am 8.10.13 im nz-online Blog Vip-Raum: 
           
       "Bunt, bunter, Bezirkstag" 

über den Klinikaufseher Dr. Horst Krömker,
der mal Chef von Gert Postel in der Klinik im sächsischen Zschadraß war.
Frankfurter Allgemeine Zeitung -
      Dienstag, 5. Juni 2007, Nr. 128 / Seite 11 
 
                 
Kurze Meldungen 
 
Gert Postel, 48 Jahre alter Hochstapler, soll den Nobelpreis für Medizin bekommen. Das zumindest findet die Bundesarbeits-gemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener (die-BPE), die zusammen mit anderen Vereinen eine entsprechende Kampagne gestartet hat. Schon vor zwei Jahren hatte die BPE in einem Beschluss festgestellt, Postel habe "mit seinen existentiellen Experimenten mehrmals den Beweis dafür angetreten, dass es kein psychiatrisches Wissen gibt, sondern es sich nur um eine Täuschung handelt, die in betrügerischer Weise auf der Vorspiegelung von Wissenschaftlichkeit durch einen Jargon beruht". Mit "existentiellen Experimenten" umschreibt der Verein, dass sich der Briefträger mit gefälschten Zeugnissen auch Anstellungen als Arzt verschafft hat und in den neunziger Jahren zwei Jahre lange als "Oberarzt" und "Psychiater" im sächsischen Zschardraß tätig war. Das Leipziger Landgericht verurteilte Gert Postel dafür zu vier Jahren Haft. (reb.)

Gert Postel verändert die rechtspolitische Diskussion: 
ZRP (Zeitschrift für Rechtspolitik) 4/2004, S. 131:







"der SPIEGEL" (42/2006, S. 54) Zitat: 
 
"Fehler, die da fast zwangsläufig entstehen, fallen den Richtern - psychiatrischen Laien - häufig nicht auf. Wie sonst hätte etwa der Hochstapler Gert Postel, vormals Postbote, zwischen 1995 und 1997 als angeblicher Facharzt für Psychiatrie in Sachsen unbeanstandet mehr als zwei Dutzend Gutachten verfassen können?"


Leserbrief von Gert Postel an den "Spiegel" als Antwort darauf: 

Meine Gerichtsgutachten sind leider kein gutes Beispiel, um die These von den leicht zu täuschenden deutschen Richtern zu belegen. Denn meine Gutachten erfüllten die von den Professoren Leygraf und Kröber (auch zum eigenen Machterhalt) propagierten Mindesstandards für Schuldfähigkeits- und Prognosegutachten allemal. Das lag u.a. daran, daß sich in der Zschadrasser Klinikbibliothek ein Muttergutachten befand, das ich in Gliederung und Klarheit der Diktion mir immer wieder zum Vorbild nahm.

Verfasser dieses Muttergutachtens war - wen wundert´s - Prof. Dr. Norbert Leygraf. Als ich aufflog, wurden alle meine Gutachtenfälle nachbegutachtet, ohne dass eine einzige Beurteilung geändert werden mußte. Es geht nämlich bei der Begutachterei weniger um die Einhaltung formaler Kriterien als um das untrügliche Gespür dafür, was die Zeitläufe gegenwärtig von den führenden Psychiatern des Landes erwarten. 

Dieses Gespür besitzt nicht jeder Psychiater, wohl aber Karl-Ludwig Kröber und Norbert Leygraf (und ich). 
                                            Gert Postel

Sünder, 1991 
 
FAMILIENALBUM Gert Postel, 63, aus Tübingen 
 
Ich studierte damals in Münster für einige Semester katholische Theologie. So kam ich in Kontakt mit dem dortigen Bischof, dem inzwischen verstorbenen Reinhard Lettmann. Als er hörte, dass ich eine Rom-Reise plante, gab er mir ein Empfehlungsschreiben, in welchem er darum bat, mich zur Teilnahme an der heiligen Messe von Papst Johannes Paul II. in dessen Privatkapelle zuzulassen. 
 
In Rom begab ich mich in die Deutsche Botschaft beim Heiligen Stuhl, um das Empfehlungsschreiben abzugeben. Man werde es an den Privatsekretär des Papstes, den späteren Erzbischof und Kardinal von Krakau Stanislaw Dziwisz, weiterleiten. Ich wohnte in der Villa Lituania an der Piazza Asti und hinterließ meine Adresse. Als ich eines Abends zurück in die Unterkunft kam, rief mir die Schwester Oberin entgegen: »Der Sekretär des Papstes hat angerufen!« Ich solle mich am nächsten Tag, am 1. Mai 1991, um 6.30 Uhr an der Sant'-Anna-Pforte des Vatikans bei der Schweizergarde melden. 
 
Deren Chef, ein Oberst, führte mich zu den Privatgemächern des Papstes. Dann zelebrierte Johannes Paul II. mit wenigen Anwesenden die Messe. Aus seiner Hand empfing ich die Hostie, und er erteilte mir den apostolischen Segen. 
 
Ich hatte eine Bibel dabei und fragte ihn auf Deutsch, ob er mir seinen Segen hineinschreiben könnte. Er sah mich freundlich an und ging weiter. 
 
Doch dann machte er an einem großen Schreibtisch halt, setzte sich und gab mir ein Zeichen, ich solle zu ihm kommen. Ich stand neben ihm wie paralysiert. Würde mir das jemand glauben? Bei meiner Vergangenheit? Aber so war es. 
 
Er stand auf, nahm die Bibel, schrieb »cum benedictione« hinein, seinen Namen und das Datum. Ich erzählte ihm, dass meine Mutter sich 1979 umgebracht hat, und bat ihn, für sie zu beten. Das hat er mir versprochen. Ich kniete nieder, und er machte mir das Kreuzzeichen auf die Stirn. Die Situation war sehr intim, und etwas hat sich in meinem Leben seitdem verändert. Ich habe einige Höllen durchlebt und durchlitten. Aber ich war immer beschützt. 
 
Aufgezeichnet von Alexander Smoltczyk 
 
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Anmerkung der Redaktion:
Gert Postel arbeitete unter dem Falschnamen Dr. Dr. Clemens Bartholdy 1982 und 1983 in Flensburg ohne Qualifikation als stellvertretender Amtsarzt. Von 1995 bis 1997 war er ebenfalls ohne Qualifikation als Oberarzt in einer psychiatrischen Klinik sowie als Gutachter tätig.
 
Das Foto trägt auf der Rückseite den Stempel des VatikanFotografen Arturo Mari. 
 
DER SPIEGEL Nr.25/ 19.6.2021, S. 46.